Vincent

Zum Kursthema „Globale Ungerechtigkeiten“ interviewen Vincent und M. ihre Väter zu deren jeweiligen Flucht-Erfahrungen. Diese Erlebnisse sollen mithilfe der Geschichten der Eltern erläutert werden.
Die Väter beantworteten Fragen zu ihrem bisherigen Leben in der BRD, ihre Flucht, ihre Fluchtgründe, wie sie jeweils aufgenommen wurden und sie berichteten über Konfrontationen mit dem Staat und der Gesellschaft.

Als sogenannte ,,boat person“ kam Vincents Vater in jungen Jahren nach Deutschland, um dem Krieg im Vietnam zu entkommen. Seiner Darstellung folgend könnte man glauben, dass die Integrationspolitik funktioniert und Menschen in Deutschland die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Diese Geschichte ist leider eher ein Einzelfall.
V.: „In unserer Familie gibt es verschiedene Traditionen, die aufeinandertreffen. Es wird auch mehr „deutsch“ gekocht, als vietnamesisch. […] Ich wurde anfangs buddhistisch erzogen, habe auch gebetet, habe meine Religion aber nicht so ernst genommen. Irgendwann gab es den Zeitpunkt, wo ich gedacht hab‘, ich muss mich entscheiden. Jetzt bin ich 18 Jahre alt, ich habe keinen Glauben. Aber nicht, um meine Eltern zu ärgern – ich habe diese Entscheidung für mich getroffen. Ich denke mal, das ist jetzt nicht so wichtig. Mein kleiner Bruder fühlt sich dem Buddhismus noch sehr nah. Er ist jetzt elf Jahre alt. Aber Religion hat heute allgemein nicht mehr die Bedeutung wie früher. Das war in früheren Generationen noch anders.“

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Diese Webseite bettet Videos ein, die auf dem Videoportals Vimeo der Vimeo, LLC, 555 West 18th Street, New York, New York 10011, USA hinterlegt sind. (Siehe Datenschutzerklärung)

Datenschutzerklärung